Inhalte eines Führungskräftetrainings: Worauf kommt es wirklich an?

Führungskräftetrainings gibt es wie Sand am Meer – aber nicht jeder Anbieter hält auch, was er verspricht. Wir erklären, welche Inhalte wirklich in ein Leadership-Training gehören – und was oft als „must-have“ verkauft wird, in Wirklichkeit aber wenig Mehrwert bietet. Denn eines ist sicher: Ihre Zeit ist zu wertvoll für leere Worthülsen.

Führungskräftetraining: Führen lernen – aber richtig.

Gute Führung ist keine angeborene Fähigkeit – sie ist ein Handwerk, das erlernt und kontinuierlich verbessert werden muss. Doch wer sich nach einem Führungskräftetraining umsieht, steht schnell vor einer Flut an Angeboten: Von praxisnahen Workshops bis hin zu Seminaren voller theoretischer Modelle, die in der Realität kaum Anwendung finden.

Die entscheidende Frage ist also: Welche Inhalte machen ein Führungskräftetraining wirklich wertvoll – und was ist bloß teures Blabla? Ein hochwertiges Training vermittelt nicht nur Wissen, sondern entwickelt echte Kompetenzen, die Führungskräfte im Arbeitsalltag brauchen. Es setzt genau dort an, wo klassische Management-Konzepte an ihre Grenzen stoßen – und sorgt dafür, dass aus Vorgesetzten echte Führungspersönlichkeiten werden.

Aber welche Bausteine machen ein erfolgreiches Training überhaupt aus? 

Die 5 unverzichtbaren Inhalte eines exzellenten Führungskräftetrainings

Führung bedeutet weit mehr als das bloße Verteilen von Aufgaben oder das Treffen von Entscheidungen. Wer als Führungskraft nachhaltig erfolgreich sein will, braucht ein breites Set an Kompetenzen – von Selbstreflexion über Kommunikationsgeschick bis hin zur Fähigkeit, Veränderungen effektiv zu steuern. Doch welche Inhalte sollte ein hochwertiges Führungskräftetraining tatsächlich vermitteln?

Die folgenden fünf Bausteine sind essentiell, um nicht nur als Vorgesetzter, sondern als echte Führungspersönlichkeit zu wachsen.

1. Selbstreflexion & Persönlichkeitsentwicklung: Führung beginnt bei Ihnen selbst

Eine der häufigsten Fehleinschätzungen unter Führungskräften ist die Annahme, dass Führung vor allem eine Frage von Fachwissen und Autorität sei. Doch die Realität sieht anders aus: Gute Führung beginnt mit Selbstkenntnis.

Warum ist das so wichtig?
Mitarbeiter folgen nicht Titeln – sie folgen Menschen. Eine Führungskraft, die ihre eigenen Werte, Stärken und Schwächen nicht kennt, wird kaum in der Lage sein, andere glaubwürdig und authentisch zu führen. Selbstreflexion hilft dabei, den eigenen Führungsstil zu verstehen, innere Blockaden zu erkennen und gezielt an der eigenen Weiterentwicklung zu arbeiten.

Wie wird das in einem guten Training vermittelt?

  • Persönlichkeitsanalysen wie das Big-Five-Modell helfen dabei, den eigenen Charakter und Führungsstil besser zu verstehen.
  • 360-Grad-Feedback gibt Ihnen ehrliches, anonymes Feedback von Kollegen, Mitarbeitern und Vorgesetzten – oft mit verblüffenden Erkenntnissen.
  • Reflexionsübungen & Coaching-Methoden unterstützen Sie dabei, sich regelmäßig selbst zu hinterfragen: Welche Werte treiben mich an? Wie wirke ich auf andere? Wo sehe ich Verbesserungspotenzial?

Praxisbeispiel:
Ein Unternehmen führt ein Führungskräftetraining mit 360-Grad-Feedback ein. Eine Teilnehmerin, die sich für eine besonders klare und durchsetzungsstarke Führungskraft hielt, erkennt durch das Feedback, dass viele Mitarbeiter sie als unnahbar und wenig empathisch wahrnehmen. Durch gezielte Selbstreflexion und Coaching-Techniken arbeitet sie an ihrer Kommunikation und verbessert die Zusammenarbeit im Team erheblich.

2. Kommunikationskompetenz & Mitarbeiterführung: Klartext mit Fingerspitzengefühl

Führung ist zu 80 % Kommunikation. Wer als Führungskraft nicht klar und empathisch kommunizieren kann, wird unabsichtlich für Missverständnisse, Konflikte und Unsicherheiten im Team sorgen.

Warum ist das so wichtig?
Gute Kommunikation schafft Vertrauen, steigert die Motivation und sorgt dafür, dass Ziele klar verstanden und erreicht werden. Dabei geht es nicht nur darum, Informationen weiterzugeben – sondern auch um aktives Zuhören, den Umgang mit Emotionen und eine wertschätzende Feedback-Kultur.

Wie wird das in einem guten Training vermittelt?

  • Aktives Zuhören: Methoden wie die Paraphrasierung oder das Spiegeln von Emotionen helfen, wirklich zu verstehen, was Mitarbeiter bewegt.
  • Konstruktives Feedback: Die WWW-Methode („Wahrnehmung – Wirkung – Wunsch“) oder die Sandwich-Technik verbessern Feedbackgespräche und fördern eine offene Unternehmenskultur.
  • Schwierige Gespräche meistern: Konfliktgespräche, Gehaltsverhandlungen oder Kündigungsgespräche – in guten Trainings werden diese Situationen realistisch simuliert.

Praxisbeispiel:
Ein Teamleiter hat Schwierigkeiten mit einem Mitarbeiter, der regelmäßig Deadlines verpasst. Statt ihn abzumahnen, setzt er eine neue Kommunikationsstrategie um: Er hört aktiv zu, fragt gezielt nach Herausforderungen und gibt konstruktives Feedback nach der WWW-Methode. Das Ergebnis? Der Mitarbeiter fühlt sich verstanden, das Problem wird klar definiert – und die Zusammenarbeit verbessert sich nachhaltig.

3. Entscheidungsfindung & Problemlösung: Klare Köpfe statt endloser Meetings

Führungskräfte stehen täglich vor komplexen Entscheidungen. Doch viele geraten dabei in die „Analyse-Paralyse“: Sie sammeln unendlich viele Informationen, wägen endlos ab – und treffen am Ende keine klare Entscheidung.

Warum ist das so wichtig?
Eine gute Führungskraft muss Entscheidungen treffen, auch in Unsicherheit. Ob Personalentscheidungen, strategische Weichenstellungen oder Krisenmanagement – wer zögert, riskiert Produktivität und Vertrauen im Team.

Wie wird das in einem guten Training vermittelt?

  • Entscheidungsmodelle wie die Eisenhower-Matrix oder das Pareto-Prinzip helfen, Prioritäten richtig zu setzen.
  • Szenario-Planung: In Workshops werden reale Entscheidungsfälle simuliert, um z.B. die Konsequenzen verschiedener Handlungsoptionen durchzuspielen.
  • Kritisches Denken: Methoden wie die „Six Thinking Hats“ von Edward de Bono helfen, ein Problem aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.

Praxisbeispiel:
Ein Abteilungsleiter muss entscheiden, ob sein Team eine neue Software einführt. Statt sich monatelang im Kreis zu drehen, nutzt er die Eisenhower-Matrix zur Priorisierung und die Pro-Contra-Analyse, um eine schnelle und fundierte Entscheidung zu treffen.

4. Change Management & Agilität: Veränderungen aktiv gestalten

Ob Digitalisierung, Umstrukturierung oder neue Geschäftsmodelle – Veränderung ist die einzige Konstante im Unternehmen. Erfolgreiche Führungskräfte müssen den Wandel nicht nur managen, sondern aktiv gestalten.

Warum ist das so wichtig?
Studien zeigen: 70 % aller Veränderungsprozesse scheitern – oft an schlechter Führung. Mitarbeiter brauchen klare Kommunikation, Motivation und eine starke Vision, um Veränderungen mitzutragen.

Wie wird das in einem guten Training vermittelt?

  • Change-Management-Modelle wie das 8-Stufen-Modell nach Kotter zeigen, wie Veränderungsprozesse erfolgreich umgesetzt werden.
  • Agile Führungsmethoden wie Scrum für Führungskräfte helfen, Flexibilität und Innovationskraft im Team zu fördern.
  • Resilienzstrategien helfen, Widerstände zu erkennen und effektiv damit umzugehen.

Praxisbeispiel:
Ein Unternehmen führt eine neue Software ein. Anstatt Mitarbeiter ins kalte Wasser zu werfen, nutzt das Management das Kotter-Modell: Es schafft eine klare Vision, kommuniziert frühzeitig und sichert durch kleine Erfolge die Akzeptanz des Teams.

5. Resilienz & Stressmanagement: Stark bleiben, wenn es schwierig wird

Druck, hohe Verantwortung, ständige Erreichbarkeit – Führungskräfte stehen oft unter Stress. Doch nur wer auf sich selbst achtet, kann auch andere erfolgreich führen.

Warum ist das so wichtig?
Chronischer Stress führt zu schlechten Entscheidungen, Demotivation und Burnout. Resiliente Führungskräfte können besser mit Krisen umgehen und bleiben auch in schwierigen Situationen handlungsfähig.

Wie wird das in einem guten Training vermittelt?

  • Achtsamkeitsmethoden wie Meditation oder Journaling reduzieren Stress und steigern die Konzentration.
  • Stressbewältigungsstrategien helfen, mentale Belastung frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern.
  • Work-Life-Integration zeigt, wie Führungskräfte Beruf und Privatleben in Einklang bringen.

Praxisbeispiel:
Ein Geschäftsführer führt eine „No-Meeting-Wednesday“-Regel ein, um Zeit für konzentriertes Arbeiten und Reflexion zu schaffen. Die Produktivität steigt, die Mitarbeiterzufriedenheit auch.

Zweifelhafte Inhalte in Führungskräftetrainings

Nicht jedes Führungskräftetraining hält, was es verspricht. Während einige Programme praxisnahe Methoden vermitteln und echte Führungskompetenzen stärken, gibt es auch viele Angebote, die wenig mehr als teure Motivationsreden oder oberflächliche Theoriemodelle bieten.

Doch woran erkennen Sie, ob ein Training wirklich einen Mehrwert hat – oder nur Ihre Zeit und Ihr Budget verschwendet? Diese vier Warnsignale helfen Ihnen, unwirksame Trainings zu entlarven.

1. Zu viel Theorie, zu wenig Praxis

Führung ist keine Wissenschaft, die sich allein in Lehrbüchern verstehen lässt – sie lebt von Erfahrung, Interaktion und Anwendung. Doch viele Trainings bestehen zu einem Großteil aus trockenen Vorträgen über Führungstheorien, psychologische Modelle oder komplexe Diagramme.

Warum ist das problematisch?
Theorie ist eine wertvolle Grundlage  – doch wenn sie nicht mit praxisnahen Übungen verknüpft wird, bleibt sie oft wirkungslos. Die besten Leader haben nicht nur Führungswissen, sondern auch die Fähigkeit, dieses Wissen in ihrem Führungsalltag anzuwenden.

Wie erkennen Sie das in einem schlechten Training?

  • Einseitige PowerPoint-Schlachten: Wenn die Trainer hauptsächlich Folien vorlesen, statt interaktive Übungen durchzuführen.
  • Kaum Rollenspiele oder Fallstudien: Führungssituationen sollten in realistischen Szenarien trainiert werden – wenn das fehlt, ist Vorsicht geboten.
  • Fehlende individuelle Reflexion: Jedes Team ist anders – wenn das Training keine Möglichkeit zur Selbstreflexion bietet, ist es wenig wertvoll.

Praxisbeispiel:
Ein Training vermittelt ausschließlich das Eisbergmodell der Kommunikation – ohne dass die Teilnehmer es in Rollenspielen anwenden. Die Folge? Die Führungskräfte können das Wissen nicht auf ihren Alltag übertragen und gehen aus dem Seminar mit schönen Theorien, aber ohne umsetzbare Werkzeuge.

Besser: Ein gutes Training kombiniert Theorie mit Praxis. Statt nur über Feedbackregeln zu sprechen, sollten Teilnehmer echte Feedbackgespräche simulieren – mit anschließendem professionellen Coaching.

2. Motivations-Phrasen ohne echte Handlungsempfehlungen

„Seien Sie ein Leader, kein Boss!“ – Klingt gut, oder? Doch genau hier liegt das Problem: Viele Trainings bestehen aus abgedroschenen Phrasen, die kurzfristig motivieren, aber keine echten Werkzeuge für den Führungsalltag liefern.

Warum ist das problematisch?
Motivation allein reicht nicht. Führungskräfte brauchen klare, umsetzbare Strategien, um ihre Teams zu leiten. Ein Training, das sich auf allgemeine Weisheiten beschränkt, bleibt wirkungslos, wenn die Teilnehmer zurück in den Arbeitsalltag kehren.

Wie erkennen Sie das in einem schlechten Training?

  • Viel Blabla, wenig Inhalt: Wenn der Trainer mehr über seine persönliche Erfolgsgeschichte erzählt als über konkrete Methoden.
  • Keine klaren Strategien: Wenn auf Fragen wie „Wie kann ich schwierige Mitarbeitergespräche führen?“ nur vage Antworten folgen – und Sie nichts Neues erfahren.
  • Fehlender Transfer in den Alltag: Wenn es keine Übungen oder Checklisten gibt, die den Teilnehmern helfen, das Gelernte anzuwenden.

Praxisbeispiel:
Ein Training propagiert das „Growth Mindset“ – doch anstatt konkrete Methoden zu zeigen, wie Führungskräfte eine wachstumsorientierte Denkweise in ihrem Team fördern können, bleibt es bei Floskeln wie „Bleiben Sie offen für Veränderung“.

Besser: Ein hochwertiges Training gibt Ihnen konkrete Handlungsanleitungen – etwa, wie Sie mit gezielten Fragen („Wie kannst du das nächstes Mal anders machen?“) eine Wachstumsmentalität im Team fördern.

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3. Methoden, die nicht wissenschaftlich fundiert sind

Gute Führung basiert auf bewährten Methoden – nicht auf esoterischen Konzepten oder fragwürdigen Persönlichkeitstests. Doch einige Trainings verkaufen Techniken, die wissenschaftlich längst widerlegt oder nie belegt wurden.

Warum ist das problematisch?
Wer auf Pseudowissenschaft setzt, riskiert ineffektive Führung – und im schlimmsten Fall schlechte Entscheidungen. Führungskräfte sollten sich auf bewährte Modelle und fundierte Forschung stützen, anstatt auf Konzepte, die nur gut klingen.

Wie erkennen Sie das in einem schlechten Training?

  • Es werden „Revolutionäre Führungstechniken“ versprochen, die angeblich alles verändern – aber keine Studien zur Wirksamkeit vorliegen.
  • Methoden basieren auf fragwürdigen Persönlichkeitstests (z. B. der „Vier-Farben-Test“ oder der Biorhythmus-Ansatz).
  • Zu starke Verallgemeinerung: „Jede Führungskraft sollte X tun“ – in Wirklichkeit ist Führung individuell und abhängig von Kontext und Team.

Praxisbeispiel:
Ein Training setzt auf das DISG-Modell (eine umstrittene Typologie, die Menschen in vier Farben einteilt), um Führungskompetenz zu verbessern. Doch anstatt echte Führungstechniken zu lehren, verlassen sich die Teilnehmer auf starre Persönlichkeitsschubladen – und übersehen die individuellen Stärken und Schwächen ihrer Mitarbeiter.

Besser: Fundierte Modelle wie das Situative Führen nach Blanchard, das Harvard-Verhandlungsmodell oder das 360-Grad-Feedback haben nachweislich positiven Einfluss auf Führungserfolg.

4. One-Size-Fits-All-Ansätze ohne individuelle Anpassung

Jedes Unternehmen, jedes Team und jede Führungskraft ist anders. Doch einige Trainings verkaufen Standardlösungen, die angeblich für jede Führungskraft funktionieren – unabhängig von Branche, Unternehmenskultur oder persönlichem Führungsstil.

Warum ist das problematisch?
Führung ist kein starres Konzept, das auf jede Situation passt. Wer eine Einheitslösung verfolgt, ignoriert die individuellen Herausforderungen und die Dynamik moderner Teams.

Wie erkennen Sie das in einem schlechten Training?

  • Es gibt keine individuelle Bedarfsanalyse – das Training läuft für alle Teilnehmer gleich ab.
  • Keine Möglichkeit zur Reflexion des eigenen Führungsstils – alle bekommen die gleiche „Patentlösung“.
  • Kaum Anpassung an spezifische Unternehmensherausforderungen – die Inhalte könnten genauso gut für eine andere Branche sein.

Praxisbeispiel:
Ein Automobilkonzern schickt Führungskräfte in ein Standardseminar, das eigentlich für Start-ups entwickelt wurde. Die Folge? Viele Inhalte sind für die komplexe Konzernstruktur nicht anwendbar – das Training bleibt wirkungslos.

Besser: Ein wirksames Training passt sich an die spezifischen Bedürfnisse der Teilnehmer an. Dazu gehören individuelle Fallbeispiele, maßgeschneiderte Übungen und der Austausch über echte Herausforderungen im eigenen Unternehmen.

 

Worauf Sie bei der Auswahl eines Leadership Seminars achten sollten

Die Auswahl eines guten Führungskräftetrainings ist keine einfache Aufgabe. Angesichts der Vielzahl an Angeboten ist es entscheidend, die Spreu vom Weizen zu trennen und sich für ein Training zu entscheiden, das wirklich einen nachhaltigen Mehrwert bietet.

Ein hochwertiges Training muss praxisnah, wissenschaftlich fundiert und auf die individuellen Herausforderungen der Teilnehmer zugeschnitten sein. Damit Sie nicht in eine teure, aber wirkungslose Schulung investieren, hilft Ihnen dieser Leitfaden für die Auswahl eines exzellenten Führungskräftetrainings.

Schritt 1: Klären Sie Ihre eigenen Ziele und Bedürfnisse

Bevor Sie ein Training buchen, sollten Sie sich fragen: Was genau möchte ich verbessern? Führung ist ein breites Feld – und nicht jedes Training deckt die gleichen Inhalte ab.

Fragen zur Selbstreflexion:

  • Welche Herausforderungen erlebe ich aktuell in meiner Führungsrolle? (Nachwuchsführungskräfte erleben beispielsweise oft andere Herausforderungen als „alte Hasen“) 
  • Gibt es konkrete Situationen, in denen ich mich unsicher fühle (z. B. schwierige Gespräche, Change-Management, Teamführung)?
  • Möchte ich eher Soft Skills (Kommunikation, Resilienz) oder Hard Skills (strategische Führung, Entscheidungsfindung) verbessern?
  • Welche Art von Training passt am besten zu meinem Lernstil (Workshop, Coaching, Online-Kurs)?

Tipp: Schreiben Sie sich 3–5 konkrete Lernziele auf, die das Training erfüllen sollte.

Schritt 2: Prüfen Sie den Praxisbezug des Trainings

Ein gutes Führungskräftetraining sollte nicht nur theoretisches Wissen vermitteln, sondern konkrete Werkzeuge und Techniken, die Sie im Alltag anwenden können.

Checkliste für praxisnahe Trainings:

  • Gibt es Rollenspiele, Fallstudien oder Simulationen?
  • Werden konkrete Führungssituationen aus dem Alltag geübt?
  • Enthält das Training interaktive Elemente und Impulse, oder ist es ein reiner Frontalvortrag?
  • Werden echte Führungssituationen analysiert und reflektiert?

Warnzeichen:

  • Einseitige Vorträge ohne praktische Übungen
  • Kaum Transferhilfen für den Arbeitsalltag
  • „Patentlösungen“, die für jede Führungskraft gleich sein sollen

Tipp: Fragen Sie nach dem genauen Ablauf des Trainings. Ein Anbieter, der nur schwammige Aussagen macht, ist mit Vorsicht zu genießen.

Schritt 3: Achten Sie auf wissenschaftlich fundierte Methoden

Führung ist keine Esoterik – sie basiert auf fundierten Erkenntnissen aus Psychologie, Organisationsentwicklung und Managementforschung. Ein gutes Training sollte mit erprobten Methoden arbeiten.

Bewährte Konzepte & Modelle:

  • Situatives Führen nach Blanchard – Wie passe ich meinen Führungsstil an meine Mitarbeiter an?
  • Harvard-Verhandlungsmodell – Wie führe ich souveräne und faire Verhandlungen?
  • Kotters 8-Stufen-Modell – Wie setze ich Veränderungen erfolgreich um?
  • 360-Grad-Feedback – Wie erhalte ich ehrliches Feedback zu meinem Führungsverhalten?

Warnzeichen:

  • Pseudowissenschaftliche Persönlichkeitstests („Farbtypen“, „Geburtsmonats-Persönlichkeiten“)
  • Versprechen wie „Revolutionäre Führungsmethoden“, die angeblich alles verändern
  • Keine nachvollziehbaren Quellen oder Studien, die die Methoden belegen

Tipp: Fragen Sie nach den theoretischen Grundlagen des Trainings. Ein guter Anbieter kann genau erklären, auf welchen wissenschaftlichen Modellen seine Inhalte basieren.

Schritt 4: Prüfen Sie die Qualifikation der Trainer

Die besten Führungskräftetrainings stehen und fallen mit den Trainern. Ein charismatischer Redner ist nicht automatisch ein guter Coach – es kommt darauf an, ob er selbst Erfahrung in der Führungsarbeit hat.

Wichtige Fragen zur Trainerqualifikation:

  • Hat der Trainer selbst Führungserfahrung in Unternehmen?
  • Hat er eine fundierte Ausbildung (z. B. in Coaching, Psychologie, Organisationsentwicklung)?
  • Gibt es Referenzen oder Erfahrungsberichte von anderen Teilnehmern?

Warnzeichen:

  • Trainer, die nie selbst Führungskraft waren
  • Kaum nachprüfbare Referenzen oder Bewertungen
  • Reine Motivationsredner ohne fachlichen Hintergrund

Tipp: Schauen Sie sich LinkedIn-Profile oder Erfahrungsberichte früherer Teilnehmer an.

Schritt 5: Achten Sie auf Individualisierungsmöglichkeiten

Jedes Unternehmen, jedes Team und jede Führungskraft hat andere Herausforderungen. Ein Training, das auf individuelle Bedürfnisse eingeht, ist deutlich wirksamer als ein standardisiertes Programm.

Checkliste für maßgeschneiderte Trainings:

  • Wird vorab eine Bedarfsanalyse durchgeführt?
  • Gibt es die Möglichkeit, eigene Praxisfälle einzubringen?
  • Erhalten die Teilnehmer individuelles Feedback?

Warnzeichen:

  • „One-Size-Fits-All“-Konzepte ohne Anpassung
  • Kaum Möglichkeiten, eigene Führungssituationen zu besprechen

Tipp: Gute Anbieter führen vor dem Training ein Gespräch, um die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmer zu verstehen.

Schritt 6: Überprüfen Sie den nachhaltigen Lerntransfer

Der größte Fehler bei Führungskräftetrainings? Nach dem Seminar geht alles weiter wie zuvor. Gutes Training hört nicht nach dem letzten Kurstag auf – es bietet Strukturen, um das Gelernte langfristig in den Arbeitsalltag zu integrieren.

Merkmale eines nachhaltigen Trainings:

  • Gibt es Follow-up-Sessions oder Coachings nach dem Training?
  • Bekommen Teilnehmer Arbeitsmaterialien, Checklisten oder Reflexionsübungen?
  • Gibt es eine Community oder einen Austausch mit anderen Teilnehmern?

Warnzeichen: 

  • Kein Begleitmaterial oder Nachbetreuung
  • „One-and-Done“-Trainings ohne langfristige Unterstützung

Tipp: Fragen Sie, wie das Training sicherstellt, dass Sie das Gelernte langfristig anwenden können.

 

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