Ziel:
Die Unconscious Bias Reflection Map hilft Ihrem Team dabei, (unbewusste) Erfahrungen, Überzeugungen, Werte, Annahmen und Gefühle in Bezug auf ein bestimmtes Thema oder eine Herausforderung bewusst zu machen.
Ein solcher Reflexionsprozess ist besonders vor dem Beginn eines neuen Projekts oder dem Ergründen eines neuen Arbeits- oder Aufgabenfeldes extrem nützlich, da er ein gemeinsames Verständnis der Aufgabe/des Themas/des Projekts/der Herausforderung ermöglicht. Indem Transparenz geschaffen wird, welche positiven und negativen Gedanken, Emotionen und Erfahrungen das Team zu einem bestimmen Thema hat, welche Herausforderungen es sieht, und welche individuellen und gemeinsamen Wünsche es in Bezug auf das Projekt hat, kann konstruktiveres gemeinsames Handeln gefördert werden.
Warum?
✅ Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen, die eine Aufgabe / ein Thema / ein Projekt unbewusst beeinflussen, transparent zu machen.
✅ Ein gemeinsames Verständnisses einer Aufgabe/eines Themas/eines Projekts zu schaffen, sowie Chancen und Herausforderungen in Bezug darauf zu identifizieren.
✅ Verständnis und Zusammenarbeit im Team zu fördern.
✅ Verwirrung durch Klarheit zu ersetzen, wenn es darum geht, wie eine neue Aufgabe / ein neues Thema / ein neues Projekt am besten in Angriff genommen werden sollte.
✅ Vorschnelle Entscheidungen und chaotische Ausführung zu verhindern.
✅ Vorurteile in Bezug auf neue Aufgaben / Thema / Projekte aufzulösen.
Teilnehmer:
Je nach Größe der gesamten Gruppe können Sie kleine Teams aus 3-4 Personen bilden, die gemeinsam an einer Reflection Map arbeiten. Wir empfehlen, dass alle Teams das selbe Projekt / Thema mit Hilfe der Reflection Map analysieren sollten, damit die Erkenntnisse im Anschluss mit den anderen Teams verglichen werden können. Dadurch kann ein ganzheitlicheres Bild der Gedanken, Gefühle, Erfahrungen und Annahmen in Bezug auf das Thema / die Aufgabe / das Projekt geschaffen werden.
Alternativ können Sie auch als ganze Gruppe zusammenbleiben, während jede/r Einzelne die Reflection Map Quadrant für Quadrant individuell für sich ausfüllt. Nach jedem Quadranten wird eine Pause gemacht und die Erkenntnisse werden gemeinsam reflektiert. Die Reihenfolge, in der die vier Quadranten ausgefüllt werden, ist dabei irrelevant. Zudem sollte nachdem alle Quadranten bearbeitet wurden eine abschließende Reflexionsrunde durchgeführt werden, um das Gesamtbild, was durch die Reflection Map zu dem Thema / der Aufgabe / dem Projekt entstanden ist, zu evaluieren.
Vorbereitung:
Bereiten Sie ein Flipchart oder einen Bereich auf einem digitalen Whiteboard vor, in welchen Sie eine Reflection Map pro Team einfügen. Wenn sie als große Gruppe alle gemeinsam an einem Template arbeiten, stellen Sie sicher, dass es groß genug ist und Platz bietet, dass jede Idee auf einem Kärtchen in der Reflection Map festgehalten werden kann. Beachten Sie auch, dass genug Stifte und Post-it-Zettel vorhanden sind.
Durchführung:
Wählen Sie als erstes ein Thema/Projekt aus, das Sie mit Hilfe der Reflection Map analysieren möchten und schreiben Sie es in die Mitte des Templates (z. B. das Thema „Hybride Führung“, oder das Projekt „Entwicklung eines Gen Z Onboarding-Prozesses“)
Beginnen Sie dann, einzeln oder in kleinen Teams über die oberen drei Quadranten nachzudenken und halten Sie Ihre Erkenntnisse auf Kärtchen fest. Es spielt keine Rolle, mit welchem Quadranten Sie beginnen (solange alle mit demselben Quadranten beginnen) – entscheiden Sie sich einfach für das, was sich richtig anfühlt.
Zuletzt widmen Sie sich dem unteren Quadranten und überlegen, was Sie konkret tun bzw. ausprobieren können, um mögliche kognitive oder emotionale Verzerrungen aufzulösen.
Nachdem Sie ein Brainstorming für jeden Bereich durchgeführt haben, betrachten Sie die Ergebnisse und reflektieren Sie als ganze Gruppe über Ihre Erkenntnisse, indem Sie die untenstehenden Reflexionsfragen verwenden.
Reflexion:
❓Was denken und fühlen Sie, wenn Sie jeden der Quadranten betrachten? Gibt es einen Quadranten, der bei Ihnen einen bestimmten Gedanken oder ein bestimmtes Gefühl hervorruft?
❓Können Sie Gemeinsamkeiten und Abhängigkeiten zwischen den Quadranten erkennen? Können Sie daraus thematische Cluster formen?
❓Gibt es mehr/weniger Karten in einem der Quadranten? Was könnte das bedeuten?
❓Was denken und fühlen Sie persönlich, wenn Sie die Unconscious Bias Reflection Map als Ganzes betrachten? Welche Bilder und Emotionen entstehen in Ihnen?
❓Wie fühlt es sich an, wenn Sie die Ergebnisse aus der Sicht eines Teams oder der gesamten Organisation betrachten? Welche Gedanken und Gefühle tauchen auf?
❓Wenn Sie die Sicht eines Kunden, eines Fachexperten oder die eines Kindes einnehmen würden: Was würden diese über die Ergebnisse der Reflection Map denken, fühlen und sagen?
Material:
(Virtuelles) Whiteboard oder Flipchart
Post-It in verschiedenen Farben
Stifte
Zeit:
30 Minuten
Wenn Sie die Unconscious Bias Reflection Map ausprobieren möchten, dann laden Sie sich das kostenlose Template inklusive Beschreibung hier herunter: