Design Thinking: Die Methode zur Problemlösung einfach erklärt

Komplexe Probleme stehen in unserer modernen Arbeitswelt an der Tagesordnung. Design Thinking soll dabei helfen, diese Herausforderungen zu bewältigen – und neue Ideen zu entwickeln. Im Zentrum: Der Nutzer und sein Blick auf das Problem.

Inhalte im Überblick

Was ist Design Thinking?

Design Thinking stellt den Menschen und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt. Es handelt sich um eine systematische Herangehensweise an komplexe Probleme. Design Thinker betrachten eine Herausforderung aus den Augen des Nutzers (oder des Kunden).

Dadurch entsteht ein stetiger Austausch zwischen dem Entwickler und seiner Zielgruppe – Prototypen werden sofort an den Nutzer weitergegeben, um sie ausführlich testen zu lassen. So erhalten Sie noch vor der Veröffentlichung Ihrer Lösung umfangreiches Feedback. 

Die Idee dahinter: An der Schnittstelle von Mensch, Wirtschaft und Technologie entstehen hervorragende Ideen, weil dafür Nutzen, Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit in Einklang gebracht werden müssen.

Nur, wenn alle drei Faktoren in Betracht gezogen werden, kann sich eine Innovation auch durchsetzen.

Design Thinking sorgt also für praxisnahe und realistische Ergebnisse.

Woher kommt Design Thinking?

Seinen Namen verdankt das Design Thinking – wenig überraschend – Designern. Denn um ein auf den Nutzer zugeschnittenes Produkt zu entwerfen, greifen sie auf einen Prozess zurück, der die Bedürfnisse des Kunden ins Zentrum stellt. 

Die Professoren David Kelley, Terry Winograd und Larry Leifer der Stanford University haben Design Thinking bekannt gemacht.

Wichtig: Beim Design Thinking handelt es sich gleichzeitig um einen Prozess und ein Mindset. 

Wo wird Design Thinking eingesetzt?

Design Thinking kann immer dann eingesetzt werden, wenn bei einem Problem die Nutzererfahrung im Zentrum steht. Weil Design Thinker vor allem offen und kreativ, aber auch systematisch arbeiten, ist der Design-Thinking-Prozess für viele verschiedene Fragestellungen und Herausforderungen geeignet.

Zwei Beispiele, die bereits umgesetzt wurden, sind:

  • Personalisierte Rezepte, die direkt zum Patienten geschickt werden: So wissen vor allem ältere Menschen direkt, wann sie welche Medikamente nehmen müssen – und behalten den Überblick über ihre Tabletten.

  • Spielerische Apps, mit der Kinder ein Instrument erlernen: Musikunterricht kann vor allem für kleine Kinder sehr trocken sein. Mit der App können Kinder anhand von Minispielen ganz spielerisch in dei Welt der Musik eintauchen.

Der Design Thinking Prozess 

Der Design Thinking Prozess kann fünf oder sechs Phasen haben- je nach Auslegung. Das Prozessmodell der D-School am Hasso-Plattner-Institut gehört zu den klassischen Modellen des Design-Thinking. 

Es umfasst sechs Phasen:

  1. Verstehen: Die Problemstellung wird abgesteckt.

  2. Beobachten: Die Probleme der Zielgruppe erfassen und verstehen. 

  3. Sichtweisen zusammenführen: Teammitglieder tauschen Standpunkte aus und entwickeln ein gemeinsames Gesamtbild. 

  4. Ideen finden: Vorschläge werden gesammelt (Beispielsweise beim Brainstorming), strukturiert und sortiert. 

  5. Prototypen entwicklen: Beim Prototyping werden Ideen und Tools ausprobiert, getestet und weiterentwickelt. 

  6. Testen: Im Dialog mit der Zielgruppe wird Feedback gesammelt und so die Lösung verbessert.

Die D-School der Stanford University umfasst lediglich fünf Phasen. Sie fasst die ersten beiden Phasen „Verstehen“ und „Beobachten“ zu einer Phase zusammen. Der restliche Aufbau bleibt grundsätzlich gleich.

Die fünf Phasen lauten also (im Englischen): 

  1. Empathy/Emphatize

  2. Define 

  3. Ideate

  4. Prototype

  5. Test

Das Design Thinking Mindset

Erfolgreiches Design Thinking braucht nicht nur den Prozess, sondern auch das richtige Mindset. Denn nur mit der richtigen Haltung, viel Übung und regelmäßiger Anwendung funktioniert Design Thinking optimal.

Das richtige Mindset zeichnet sich vor allem aus durch:

  • „Beginner Mind“

  • Zuerst das Problemverständnis, dann die Lösung

  • Nutzer steht im Mittelpunkt

  • Bereitschaft, Ideen zu verwerfen

  • Das Ziel ist erst erreicht, wenn die innovative Idee erfolgreich umgesetzt ist

Was sind die Erfolgsfaktoren von Design Thinking?

Drei Kernelemente beeinflussen den Erfolg des Design Thinking:

  1. Multidisziplinäre Teams: Jedes Team sollte aus fünf bis sechs heterogenen Teilnehmern bestehen. Bestenfalls kommen alle Teammitglieder aus unterschiedlichen fachlichen Bereichen – und sind gleichzeitig immer offen für Neues. 

  2. Variable Räume: Jede Prozessphase braucht andere Räume. Es braucht Platz für Whiteboards, bewegliche Möbel und verschiedene Spaces. 

  3. Desing-Thinking-Prozess: Der Design Thinking Prozess ist stark an die Arbeitsweise von Designern angelehnt. Mit zunehmender Erfahrung fokussieren die Teams sich nicht mehr so genau auf die Phasen – stattdessen rückt die Lösung in den Vordergrund. Die Phasen verschwimmen.

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